19. Juni 2014      

Soll nicht endlich wer anderer den Oberbefehl übernehmen?

 

Österreich hat sich für die Wehrpflicht entschieden. Ganz eindeutig, mit großer Mehrheit. Der Verteidigungsminister Darabos hat das nicht überstanden und darf jetzt woanders seinen Unfug treiben.

Der Zorn der Wehrpflicht-Gegner war entsprechend gewaltig und ist es immer noch.

Und das hat das Bundesheer jetzt zu büßen. Es wird ruiniert. Heimtückisch und mit großer Energie. Bis jetzt scheint das auch ganz gut zu funktionieren. Fast täglich hören wir Berichte, was dem Heer weggenommen werden soll.

Die Fahrzeuge, die Panzer, Treibstoff gibt es auch nicht mehr, Uniformen werden nicht mehr nachgeschafft, Munition fehlt, Kasernen werden notverkauft, keiner weiß mehr, wie es weitergehen soll.

Es ist gelungen und das Heer, unser Bundesheer, ist ruiniert.

Wir haben die Feinde im eigenen Hause, die Verräter regieren, es wird Krieg geführt gegen die eigenen Leute.

Der erbittertste Feind unseres Landes könnte es nicht besser.

Wir brauchen keinen Oberst Redl – unsere Politiker können das viel besser. Und der Verteidigungsminister scheint überhaupt weggetreten zu sein, stottert nur manchmal hilflos herum.

Die Schwuchtelhochzeit bei der Garde macht das Kraut auch nicht fett. Und wenigstens hat das Heer keinen Treibstoff mehr, sonst hätten wir vielleicht bei der Regenbogenparade einen „Mann“schaftswagen gesehen. Peinlich.

Aber – wir haben einen Oberbefehlshaber des Bundesheers.

Bei der Volksbefragung hat er sich vernünftig und korrekt verhalten. Jetzt aber nicht mehr. Der Bundespräsident schweigt zu dem allen, äußert sich nicht, spricht nicht mit den Verantwortlichen, macht überhaupt nichts für das Bundesheer.

Man muss fragen, was dieser Oberbefehlshaber in dieser verzweifelten Situation machen kann und machen muss und man muss dringlich fragen, warum er so gar nichts macht.

Und wenn man schon so fragen muss, muss man auch fragen, ob so ein Oberbefehlshaber überhaupt noch in dieser Funktion belassen werden darf.

Ausweg gibt es aber nicht. Man kann nur mit dem Zeitablauf rechnen. Der Bundespräsident hat ja ein Ablaufdatum und es rückt immer näher. Kandidieren kann er nicht noch einmal. Das gibt Hoffnung. Ob was Besseres nachkommt, wird man sehen.

Die ÖVP denkt angeblich über den Karas nach. Grauslich. Und bei der SPÖ gibt es nicht einmal jemanden, über den man nachdenken kann. Vielleicht der Krassnitzer? Der ORF-Freund ist ja schon in Brüssel. Die FPÖ hat das letzte Mal schwer draufgezahlt, der Stronach ist weg vom Fenster und die Partei des heiligen Nudelsiebs ist eine Lachnummer. Den Pilz oder die Frau Lunacek kann nicht einmal ein Wahnsinniger ins Kalkül ziehen.

Sollte sich nicht bei der nächsten Bundespräsidentenwahl jemand bewerben, der kein solcher Politiker ist, einer, der die Interessen der Menschen vertritt und nicht die einer Partei?

 

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Georg Zakrajsek