Das Grab eines unbekannter Soldaten am Pöllasattel auf 1280 m Seehöhe, gelegen an der südlichen Bezirksgrenze von Leoben, wird  von der Kameradschaft vom Edelweiß gepflegt.

Am 5. Mai1945, drei Tage vor dem Kriegsende, waren hier an dieser Stelle der Weg und das Leben für einen unbekannten Soldaten zu Ende, welcher nach späteren Feststellungen den Folgen eines Hüftschusses erlegen war. Wer war er, wer waren jene, die ihn auf einem Pferdekarren zurückließen, wer trauert und vermisst ihn?

 

Es war das Ende des 2. Weltkrieges; Soldaten flohen vor den nachrückenden Truppen; am Semmering und im Wechselgebiet, um Wenigzell und an anderen Orten wurde noch gekämpft.

In Wien trat bereits die provisorische Regierung Renner zusammen.

Der Unbekannte wurde hier über Verfügung des Grundeigentümers, Baron Mayr-Melnhof, begraben.

Häftlinge des KG. Leoben errichteten später ein Birkenkreuz mit der Inschrift auf einem Holzschild:

- verwundet – verzweifelt –

- verlassen – verewigt -

 

 

 

Die Kameradschaft vom Edelweiß, Ortsverband Leoben, betreut seit 1962 diese Grabstätte. Die Einweihung des Grabes des unbekannten Soldaten am Pöllasattel fand am 13. 06. 1965 im Zuge eines Treffens von ehemaligen Angehörigen des Geb.JgR 143 statt.

1988 wurde ein neues Kreuz aufgestellt.

Die Gedenkfeier wird jedes Jahr am 3. Sonntag im Oktober, mit Beginn um 14:00 Uhr abgehalten

 

 

Zahlreiche Gäste aus dem politischen, militärischen und zivilen Leben der gesamten Steiermark sind bei dieser

würdigen Feier,die von einem Bläserquartett der Militärmusik Steiermark umrahmt wird, anwesend

 

Das Grab soll Mahnmal für die Sinnlosigkeit

des Krieges und

Sinnbild der Wertschätzung von Freiheit und Frieden sein.