Gedanken vor dem Kriegerdenkmal zum Totengedenken!

 

 

Der Friede ist ein Meisterwerk der Vernunft! Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer, der diese Aussage prägte, wusste wovon er sprach! Da ergeben sich zwei Fragen! Was ist Friede und was ist Vernunft? Friede ist mehr als nur kein Krieg! Friede ist der Einklang mit sich selbst, mit der Familie, mit Freunden und Nachbarn, mit der Umwelt und mit Menschen anderer Meinung! Political Correctness ist so gesehen bereits eine Kriegserklärung – wie jede Aussage von „Nulltoleranz!“ Wer persönlichen Frieden mit Andersmeinenden nicht halten kann, kann auch keinen Weltfrieden verlangen! Nun ist die Frage - was ist Vernunft! Vernunft ist nicht die persönliche Meinung! Persönliche Meinung, lauthals vertreten, führt oft zum Unfrieden! Vernunft dagegen, ist die Erkenntnis, dass das Zusammenleben Kompromisse verlangt, oft zum eigenen Nachteil. Wer nur auf seine Meinung pocht, auf seinen Vorteil beharrt, trifft keinen Kompromiss.  Wer den Mut zur Demut nicht aufbringt, wird zum Erfüllungsgehilfen des Unfriedens! Diese europäische Erfahrung machten unsere Urgroßväter, Großväter und Väter.  Sie zahlten ein schlimmes Lehrgeld. Erst die unzähligen Toten der Kriege des 20. Jahrhunderts brachten die Europäer zur Vernunft! Erst  dieses Opfer von fast 80 Millionen getöteten Menschen, Frauen und Männer, Greisen und Kindern, Soldaten und Nichtsoldaten, führte zu  einem Nachdenkprozess. Was sagt die Vernunft?

Haltet Frieden - indem ihr Kompromisse treffen lernt und Euch in ideologischer -persönlicher Demut übt! Haltet Frieden - indem ihr eure Rechthaberei und politische Anmaßung zurückstellt! Haltet Frieden, indem ihr mit (politischen) Gegnern von damals und heute, ehrliche und versöhnliche Kompromisse schließt, abseits von Ideologie, Herkunft, Religion, Hautfarbe und Schuldzuweisung! Ohne Aufrechnung und Zynismus und ohne „Zeigefinger -Diktatur!“ Schließt jene zeitgeistigen „Fabriken“ die unentwegt Hasskonserven produzieren, indem sie nur Schuld zuweisen, politisch bösartig agieren, um selbst dann mit den Opfern der Kriege ein sattes (finanzielles) Geschäft machen. Verzeihet den politischen Gegnern, auch  von damals, den ohne Verzeihung gibt es keine dauerhafte Versöhnung und ohne Versöhnung keine friedliche Zukunft! Behütet das Wissen um alle Opfer von Krieg und Gewalt! Sie alle wurden Opfer einer grottenschlechten Politik - hüben sowie wie drüben, daran führt kein Weg vorbei. Einer alleine kann nicht streiten! Außer, er führt den Krieg stellvertretend! (Siehe die Kriege im Hinterhof von Amerika)

Ohne dieses unvorstellbare Leid, ohne dieses unvorstellbare schuldlose Sterben von  Menschen, wären wir nicht zur Vernunft gekommen. Viele Staaten auf dieser Welt haben diesen Vernunft -prozess noch vor sich! Ein Blick nach Afghanistan,  in den Irak, Iran, Palästina, Gazastreifen, Israel,  Afrika beweist das eindrücklich! All dies 65 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg!! Die dortigen  Menschen und Politiker  müssen es erst lernen! Hoffentlich müssen nicht wieder unsere Töchter und Söhne als UN-Soldaten in diesem Lernprozess ihr Leben hingeben, während die ewig Guten daheim sitzen und zuschauen und Jahre später dreimalklug richten! Wir  haben gute  Gründe auch den Überlebenden der Apokalypse dankbar zu sein! Sie, die Überlebenden des Grauens,  haben als erste daraus gelernt und diesen Lernprozess politisch umgesetzt .Sie haben uns ein solides Fundament an friedlichen Zielen und zukunftsfähigen Werten uns übergeben.  Lasst uns an einer besseren Welt arbeiten, in  Ehrfurcht, sowohl vor den  Opfern von Krieg und Gewalt - und aus Dankbarkeit  gegenüber  den Überlebenden des Krieges!