Kameradschaft vom Edelweiß Ortsverband Frauental

gratuliert Kameraden Josef Prattes zum 85. Ehrentag

 

Bei bester Gesundheit und Rüstigkeit feierte Kamerad Josef Prattes von der Florianistrasse kürzlich seinen 85. Geburtstag. Aus diesem erfreulichen Anlass lud der Jubilar in den Sorgerhof ein, um im Kreise von Familie Verwandten Kindern und Enkelkinder seinen „Halbrunden“ gebührend zu feiern.

Obmann Günther Kobald und Franz Haring stellten sich ebenfalls seitens der Kameradschaft vom Edelweiß als Gratulanten ein, um Josef Prattes als langjähriges Mitglied die Glückwünsche des Edelweiß-Ortsverbandes zu überbringen.

     

                               Obmann Günther Kobald gratuliert im Namen des Ortsverbandes                       Obmann Günther Kobald und GF Franz Haring mit dem Jubilar und seiner Gattin Elisabeth

 

Die Musik war für den Jubilar eine besondere Überraschung, denn die Familienmusik Strunz umrahmte die gelungene und bestens organisierte Familienfeier mit echter steirischer Volksmusik vom Feinsten.

Sohn Helmut, der die Gäste zunächst begrüßte, skizzierte das nicht einfache Leben seines Vaters, eines einfachen und heimatverbundenen  Menschen, der schon in der Jugendzeit eine harte Zeit miterleben musste.

Bgm. Bernd Hermann, dankte den Jubilar, der auf viel Erlebtes zurückblicken kann und für die Anteilnahme am öffentlichen Leben, wie z.B. Kirche und Vereine, um den Alltag in Gemeinsamkeit ein wenig zu vergessen. Worte des Dankes richtete auch Edelweißobmann Günther Kobald, der dem Jubilar noch viele gesunde Jahre wünschte.

Nach dem offiziellen Teil wurde zum gemeinsamen Essen und zum gemütlichen Beisammensein eingeladen, wo des Öfteren die Gläser zum Wohle des Jubilars erhoben wurden.

Josef Prattes stammt aus St. Katherina in der Wiel, wo er am Anwesen seiner Eltern die Kindheit verbrachte. Schon in seinen jungen Jahren musste er zum Arbeitsdienst nach Leipzig, wo er die Unteroffizierschule besuchte. Anschließend kam er zum Militärdienst nach Villach, von wo er an der Ostfront eingesetzt wurde. In Preslau geriet er in Kriegsgefangenschaft und trat von Schlesien zu Fuß den Heimweg an. Nach 79 Tagen - was als absolute menschliche Höchstleistung zu bezeichnen ist – konnte er 1945 wieder Heimatboden betreten. Aufgrund seines Einsatzes wurde er mit dem EK II ausgezeichnet.

Im Jahre 1953 ehelichte er seine Gattin Elisabeth, aus deren Ehe 2 Söhne entsprossen und kaufte für seine Familie  in Zeierling ein Wohnhaus, das im Jahre 1955 bezogen wurde.

Seit 1956 ist er Mitglied der Kameradschaft vom Edelweiß und wurde aufgrund seiner Leistungen mit dem Verdienstabzeichen in Silber und Gold ausgezeichnet. Hier übte er auch die Funktion als Gruppenführer und Fahnenjunker aus. Josef Prattes ist übrigens noch einer von drei Gründungsmitgliedern, des Ortsverbandes die Kriegsteilnehmer waren.

Mittlerweile stehen seine beiden Söhne Helmut und Oswin mitten im Berufsleben und die Freude ist groß, wenn seine Kinder und Enkelkinder auf Besuch kommen. Trotz seines Alters gehören Wandern, Radfahren und selbstverständlich der sonntägliche Kirchenbesuch zu seinen fixen Lebensregeln. Alle die Josef Prattes kennen und seine freundliche, korrekte und vor allem einfache Art schätzen, wünschen ihm weiterhin noch viele gesunde Jahre und Lebensfreude im Kreise seiner Lieben.

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Text und Fotos: Josef Strohmeier