Gedenkmesse

für den Stalingradbund

 

 

Es gab in Feldbach einen Stalingradbund, der von ehemaligen Soldaten, die in Stalingrad eingesetzt waren und in irgendeiner Form überlebt hatten, nach dem Krieg gegründet wurde. Der Verein wurde deshalb in Feldbach gegründet, weil eine Menge Stalingradopfer aus dieser Region zu beklagen waren. Zur Unterstützung der Angehörigen und Hinterbliebenen dieser Opfer, überwiegend Witwen, wurde dieser Verband ins Leben geru-

fen und war in erster Linie nicht für überlebende Stalingradkämpfer, sondern als ein Hilfsverein auf Gegenseitigkeit gedacht. Der Feldbacher Stalingradbund hat 1994 massiv das Österreichische Denkmal in Stalingrad unterstützt, welches ein Personenkomitee, ausgehend vom Österreichischen Schwarzen Kreuz rund um ORF-Redakteur Walter Seledec, mit hohen und höchsten Vertretern aus Politik, Geistlichkeit, Wirtschaft und Militär, unter dem Vorsitz des damaligen Bürgermeisters und Landeshauptmannes von Wien, Dr. Helmut Zilk, initiierte.

Zu guter Letzt gehörten dem steirischen Stalingradbund nur mehr einige wenige Kameraden an, die schon im weit fortgeschrittenen Alter waren. Die Vereinsfahne wurde daher 2012 dem Ortsverband Feldbach der Kameradschaft vom Edelweiß mit der Bitte übergeben, alljährlich eine Gedenkmesse für die Opfer von Stalingrad zu organisieren.

Auch die letzten Kameraden des steirischen Stalingradbundes deckt mittlerweile bereits der grüne Rasen und so nehmen das offizielle Feldbach und alle, die an die militärischen und zivilen Opfer dieser fürchterlichen Schlacht gedenken wollen, an dieser heiligen Messe teil.


Anlässlich der heurigen Gedenkmesse für den Stalingradbund, welche von der Kameradschaft vom Edelweiß, OV Feldbach am 23. März 2019 organisiert wurde, traten wieder zahlreiche Vertreter aus Politik und öffentlichem Leben, Vertreter der Polizei und des Bundesheeres, Fahnenabordnungen der Kameradschaft vom Edelweiß der Ortsverbände Feldbach und Kirchberg/Raab sowie des ÖKB Feldbach an um der militärischen und zivilen Opfer des Krieges, vor allem aber der Opfer von Stalingrad, zu gedenken.

   

Die Abordnungen sammelten sich vor dem Portal der Stadtpfarrkirche, wo alle Teilnehmer von Stadtpfarrer Mag. Friedrich Weingartmann begrüßt und in die Kirche geleitet wurden.

Nach der Einnahme der Aufstellung in der Kirche begrüßte Stadtpfarrer Mag. Weingartmann auch alle anderen Anwesenden in der Kirche, die an diesem Gedenkgottesdienst teilnahmen und hielt die heilige Messe in eindrucksvoller und besinnlicher Weise gemeinsam mit einem weiteren Priester. Er erinnerte mit eindruckvollen Worten an die grausamen Geschehnisse in Stalingrad. Die Rückschau auf diese Zeit und die Fürbitten wurden von LVO Bgdr iR Josef Paul Puntigam vorgetragen.

Nach der Gedenkmesse wurde unter dem Kommando des Ortsobmannes Johann Reinprecht aus der Kirche ausmarschiert, wo nach der Abschlussaufstellung die Fahnen zu den Klängen der Landeshymne zur Versorgung abrückten.

Diese Gedenkmesse soll zum Ausdruck bringen, dass wir das Andenken an alle Opfer des Krieges in Ehrfurcht hochhalten, als ein Zeichen der Humanität und Völkerverständigung, aber auch all jenen die in fremder Erde ruhen sagen: Wir haben euch nicht vergessen!

 

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Bericht:

Edelweiß-Landespressedienst

Fotos:

Landespressechef Kurt Bübl