Gemeinsame

Stalingradbund-Gedenkmesse

 

Es gab in Feldbach einen Stalingradbund, der von ehemaligen Soldaten, die in Stalingrad eingesetzt waren und in irgendeiner Form überlebt hatten, nach dem Krieg gegründet wurde. Der Verein wurde deshalb in Feldbach gegründet, weil eine Menge Stalingradopfer aus dieser Region zu beklagen waren. Zur Unterstützung der Angehörigen und Hinterbliebenen dieser Opfer, überwiegend Witwen, wurde dieser Verband ins Leben gerufen und war in

erster Linie nicht für überlebende Stalingradkämpfer, sondern als ein Hilfsverein auf Gegenseitigkeit gedacht. Der Feldbacher Stalingradbund hat 1994 massiv das Österreichische Denkmal in Stalingrad unterstützt, welches ein Personenkomitee, ausgehend vom Österreichischen Schwarzen Kreuz rund um ORF-Redakteur Walter Seledec, mit hohen und höchsten Vertretern aus Politik, Geistlichkeit, Wirtschaft und Militär, unter dem Vorsitz des damaligen Bürgermeisters und Landeshauptmannes von Wien, Dr. Helmut Zilk, initiierte.

Zu guter Letzt gehörten dem steirischen Stalingradbund nur mehr einige wenige Kameraden an, die schon im weit fortgeschrittenen Alter waren. Die Vereinsfahne wurde daher 2012 dem Ortsverband Feldbach der Kameradschaft vom Edelweiß mit der Bitte übergeben, alljährlich eine Gedenkmesse für die Opfer von Stalingrad zu organisieren. Auch die letzten Kameraden des steirischen Stalingradbundes deckt mittlerweile bereits der grüne Rasen.

Es nehmen das offizielle Feldbach und alle, die an die militärischen und zivilen Opfer dieser fürchterlichen Schlacht gedenken wollen, an dieser heiligen Messe teil.


Anlässlich der Gedenkmesse für den Stalingradbund, welche von der Kameradschaft vom Edelweiß, OV Feldbach heuer am 27. Februar 2016 organisiert wurde, traten wieder geladene Ehrengäste, Vertreter der Öffentlichkeit, Abordnungen der Einsatzorganisationen und Fahnenabordnungen der Ortsverbände Feldbach, Bad Gleichenberg und Kirchberg/Raab der Kameradschaft vom Edelweiß sowie des ÖKB Feldbach an um der militärischen und zivilen Opfer des Krieges, vor allem der Opfer in Stalingrad, zu gedenken.

   

Nach dem Sammeln vor dem Pfarrhof marschierte der Zug, angeführt von der Stadtmusik Feldbach, zur Kirche, wo unser Pfarrer, Dechant Mag. Friedrich Weingartmann den Gedenkgottesdienst und die heilige Messe zelebrierte.

 

   

Nach der Messe wurde wieder in Formation zum Pfarrhof zurückmarschiert, wo nach der Abschlussaufstellung die Fahnen zu den Klängen der Landeshymne zur Versorgung abrückten.

   

Diese Veranstaltung soll zum Ausdruck bringen, dass wir das Andenken an alle Opfer des Krieges in Ehrfurcht hochhalten, als ein Zeichen der Humanität und Völkerverständigung, aber auch all jenen die in fremder Erde ruhen sagen: Wir haben euch nicht vergessen!

 

Leider war unser Landespressereferent diesmal an der Teilnahme verhindert, so gebührt unserer Kameradin Helga Steiner der besondere Dank unseres Ortsverbandes für die Zurverfügungstellung ihrer Handyfotos.

 

Fotos:                                                                                                                                                                                                                                                                       

© Helga Steiner