Ortsverbandsausflug 2018 mit kulturellen Schmankerln und Kameradschaftspflege

 

Am 20. Oktober 2018 waren über 40 Mitglieder unseres Ortsverbandes der Einladung zum jährlichen Kameradschaftsausflug gefolgt und pünktlich um 07:30 Uhr am Landesbahnhof Feldbach zur Abfahrt gestellt.

Die große Anzahl an Teilnehmern verwunderte nicht, da ja die Ausschreibung interessante kulturelle und auch kulinarische Ereignisse in der Untersteiermark prophezeite.

So wurden wir bereits kurz nach der Abfahrt von Ortsobmann Johann Reinprecht herzlich begrüßt und in den gedachten Verlauf des Ausfluges eingewiesen.

Auf der weiteren Fahrt in den Teil des ehemaligen Herzogtums Steiermark der zwischen der unteren Mur und der oberen Save liegt, hatte unser LVO Josef Paul Puntigam umfangreiche Informationen bereit, die er uns immer wieder zur Kenntnis brachte.

So wurden wir bei der Durchfahrt durch Bad Radkersburg in die historischen Ereignisse und den Aufbau dieser Stadt eingewiesen, genauso wie in die Geschehnisse des Jahres 1991 in Gorna Radgorna, wo unser LVO ja Zeitzeuge während seines Einsatzes als Kommandant einer regimentsstarken gepanzerten Einsatzgruppe an der Landesgrenze war.

Bald tauchte unser erster Halt aus dem Morgennebel auf, die Kirche der schmerzhaften Muttergottes, 9 km nördlich der Stadt Ormož im Weinbaugebiet Jerusalem.

     

Wie wir nun bei der Einweisung durch JPP erfuhren, wurde der Ort im 13. Jahrhundert von deutschen Kreuzrittern gegründet, die aus dem Heiligen Land nach Europa zurückkamen. Bereits damals bildete der Weinbau in der fruchtbaren Umgebung die Grundlage der wirtschaftlichen Existenz, die stetig ausgebaut wurde, weil die Habsburger Monarchie eine Genehmigung zum Weinhandel in und um Ljubljana und Maribor erteilte. Jeruzalem befindet sich daher in einem der bekanntesten Weinanbaugebiete Sloweniens an der slowenischen Weinstraße.

Nach der Besichtigung der Kirche fuhren wir weiter zur Taverna Kupljen, wo uns ein hervorragendes Frühstücksbuffet erwartete.

Nachdem alle Teilnehmer gestärkt waren, erhielten wir am Parkplatz der Taverna mit einem herrlichen Panoramablick wiederum eine Einweisung durch JPP über das Wirken des Deutschen Ordens in dieser Gegend.

Nun ging es weiter im Programm Richtung Ptuj, wohin uns unser Busfahrer Hermann wohlbehalten brachte. In Ptuj angekommen eroberten wir im Fußmarsch die Burg, die auf einem Hügel an der Drau mit Blick auf die Stadt liegt und ein markantes Wahrzeichen ist.

Die Burg wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut, als sie zur Verteidigung gegen die Ungarn errichtet wurde. Am Burgtor angekommen erhielten wir diese und andere umfangreiche Informationen von JPP über dieses Bauwerk und die Umgebung. Hier hatten wir ausgiebig Zeit, die Burg und ihre Anlagen zu erkunden, vor allem der Blick über die Stadt und das Draudelta verschlug uns den Atem.

Nachdem alles erkundet war, stiegen wir zu Fuß in die Stadt Ptuj ab, wo auch hier beim Gang durch die Stadt kulturelle Informationen und interessante Geschichten zur Entstehung an die Teilnehmer gebracht wurden.

Besonderes Augenmerk wurde dem Minoritenkloster mit der Kirche Sankt Peter und Paul gewidmet.

Auch hier erfuhren wir eine Vielzahl an Informationen durch unseren LVO und schlussendlich erreichten wir unser Mittagsziel, das Restaurant Gostilna Ribič, wo ein hervorragendes Mittagsmenu auf uns wartete. Direkt an der Drau gelegen ist das Restaurant nicht nur kulinarisch, sondern auch aussichtsmäßig ein Highlight.

Die Organisatoren hatten hervorragende Arbeit geleistet und so wurde das Essen bald aufgetragen. Kassierin Waltraud Schelch hatte sich um die Essensanmeldungen gekümmert und so verspeiste jeder zufrieden sein gewünschtes Menu ohne lange Wartezeiten.

Frisch gestärkt fuhren wir gegen 16:00 Uhr, versehen mit umfangreichen Informationen entlang der Fahrtstrecke durch JPP, wieder zurück Richtung Österreich, wo in Schwabau schon die Buschenschank Monschein mit Getränken und einer Buschenschankjause wartete.

Auch hier wurde allem in kameradschaftlicher Runde zugesprochen und gut gelaunt ging es dann schlussendlich zurück Richtung Ausgangspunkt Landesbahnhof Feldbach.

Auf der Fahrt dorthin bedankte sich einerseits unser LVO Josef Paul Puntigam für die Disziplin und Aufmerksamkeit aller Teilnehmer und Ortsobmann Johann Reinprecht andererseits für die Teilnahme und die gelebte Kameradschaft.

Ein besonderes Danke an das Organisationsteam dieses hervorragenden Kameradschaftsausfluges gebührt LVO Josef Paul Puntigam und seiner Gattin Herma genauso wie Ortsobmann Johann Reinprecht für die Erkundung und Durchführung des Unternehmens, Waltraud und Adolf Schelch für die administrative Organisation sowie Busfahrer Hermann für die unfallfreie und komfortable Busfahrt.

 

Horridoh

Edelweiß-Landespressedienst

Fotos:

K. Zanner